Die ersten eruptiven Erscheinungen des Ätna (der Mons-Gebel, der "Berg schlechthin" der Araber) gehen auf etwa eine halbe Million Jahre im ionischen Gebiet Siziliens zurück, in dem riesigen Golf, der sich zwischen den Peloritani und den Iblei erstreckte, wovon Zeugnisse in der Gegend von Aci Castello, Aci Trezza und Ficarazzi erhalten sind. Das Pflanzenuniversum des Ätna ist durch eine Kombination von Faktoren gekennzeichnet, bei denen die vulkanische Natur des Berges eine herausragende Rolle spielt. Die äußerst vielfältige und reiche Flora des Parks prägt die Landschaft durch ständige und schnelle Veränderungen.
Am 14. August 1987 wurde der Ente Parco dell'Etna gegründet, der erste Park auf Sizilien.
Der Ätna ist ein wesentliches Element des Bronte-Gebiets, das seine Morphologie und seine typischen Farben bestimmt.
Was in diesem Teil Siziliens auffällt, ist die dunkle Farbe des Bodens und der Steine, aus denen die örtlichen Gebäude einst gebaut wurden und der immer noch ein charakteristisches Element der örtlichen Handwerkskunst ist
Laut der Geschichte waren um das 8. Jahrhundert v. Chr. Sikuler und Sikaner die ersten Bewohner des Gebiets, während die Insel im 9. Jahrhundert n. Chr. von den Arabern besetzt wurde, deren Einführung der Pistazienpflanze noch heute von grosser Bedeutung für die Wirtschaft von Bronte ist.
Die Gründungsurkunde der Gemeinde Bronte hingegen stammt aus dem Jahr 1535, als Karl V. die 24 bestehenden Weiler zu einer einzigen territorialen Einheit vereinigte, die er "Bronte" nannte. Während der Herrschaft der Bourbonen fanden zwei wichtige Ereignisse statt: Im Oktober 1778 wurde der Bau der Capizzi-Schule abgeschlossen, einer der lebendigsten kulturellen Zentren der Insel; am 20. Januar 1800 schenkte König Ferdinand I. von Neapel dem englischen Admiral Orazio Nelson die Abtei von Maniace und ernannte ihn zum "Herzog von Bronte", als Belohnung für die Hilfe während des Aufstands der Parthenopäischen Republik.
Gerade die Anwesenheit der Erben des englischen Admirals war eine der Ursachen für die Eskalation der sozialen Spannungen, die zu den berüchtigten "Fatti di Bronte" von 1860 führten.
Heute zählt die Stadt etwa 20.000 Einwohner und ist eines der wirtschaftlich aktivsten Zentren der Region.
Die lokale Wirtschaft stützt sich auf ein reges Unternehmertum, ist aber auch durch die Landwirtschaft und die vom Pistazienanbau ausgehende Tätigkeit gekennzeichnet.